Oft Mangelware: Stauraum im Badezimmer
Wenn Familien enger zusammenrücken wird auch der Stauraum im Badezimmer immer knapper. Was also tun, wenn Lippenstift, Rasierpinsel oder Quietsche-Ente noch mehr als sonst herumliegen?
Ganz einfach: Für die vielen Utensilien muss praktischer und zugleich schöner Stauraum her. Nur so kommen Harmonie und das Gefühl von Entschleunigung im privaten Spa erst voll zum Tragen. zum Glück hält Die Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) einige prima Tipps parat.
War früher der dünnwandige Kunststoff-Spiegelschrank über dem Waschbecken schon das höchste der Anschaffungs-Gefühle, lässt sich heute eine Vielzahl unterschiedlichster Badmöbel mit feinen Besonderheiten entdecken.
Der Bauch übernimmt bei der Auswahl die Regie, und Individualität spielt die Hauptrolle.
Stauraum im Badezimmer – Traumstauraum nur vom Schreiner?
Allerdings muss es für den Traumstauraum nicht gleich die vom Schreiner sondergefertigte Kommode sein. Denn die aktuellen Programme sind erfahrungsgemäß durch ihre modulare Anlage sowie ein überaus reichhaltiges Angebot an Einzelelementen, Fronten und Farben beinahe endlos bunt miteinander kombinierbar, so dass sich das Ergebnis „von der Stange“ ebenfalls wie maßgeschneidert anfühlt.
Raumteiler, Paneele mit Haken und Relingsysteme
Auch, weil nicht wie früher nur Stauraum hinter Türen geboten wird, sondern Raumteiler bzw. Paneele mit Haken zum Einhängen von Boxen gleich mit dazu. Mitunter findet man sogar schicke Handtuchleitern und Spiegel mit Riemen aus Leder zum Aufhängen. Dazu gesellen sich offene Regale oder horizontale Relingsysteme. Für Bücher, Bilder oder liebgewonnene Mitbringsel aus dem Urlaub funktionieren sie wie eine Galerie der Erinnerungen.
Sideboards schaffen Massig Stauraum im Badezimmer
Zu den dekorativen Elementen der Badmöblierung gehören ferner Vitrinen mit edlen Flakons hinter Glastüren sowie vermehrt Sideboards, wie man sie früher ausschließlich aus dem Wohnzimmer kannte. Bei Minimalisten verschwindet dagegen alles in einem wandeingebauten Spiegelschrank. Im privaten Spa, bestätigt die VDS, werden Lifestyle und Luxus immer öfter zelebriert, egal, ob opulent oder reduziert. Dennoch dürfe man sich beim Kauf nicht allein von Design und ästhetischem Empfinden leiten lassen, sagt der Bonner Dachverband der Sanitärwirtschaft weiter. Schließlich müssten die Möbel einen wichtigen Zweck erfüllen und als Stauraum für die großen und kleinen Extras des Badalltags dienen, die man bei Bedarf schnell zur Hand haben möchte. Daher gilt: Was früher Fensterbank, Badewannen- oder Waschbeckenrand bevölkert hat, sollte unter Dach und Fach kommen – Accessoires zum Vorzeigen ausgenommen.
Derartige Ordnungsliebe wird prompt mit praktischem Innenleben belohnt, das über die reine Bereitstellung von Fläche bzw. Kubikzentimetern hinausgeht. Organizer zum Einhängen in Türen, unterteilte Schubladeneinsätze mit Antirutschböden sowie variable Boxen, Container und Körbe in unterschiedlichen Größen und Materialien bereiten geradezu Genuss, die Utensilien übersichtlich unterzubringen.
Badmöbel-Qualität offenbart der Alltag
Während schnell offensichtlich werde, wie Möbel im Alltag mit allem aufräumten, spüre man die anderen Qualitäten erst im täglichen Gebrauch, so die VDS-Experten. Denn anders als im Wohnbereich würden Schrank & Co. im Bad Wasserdampf ausgesetzt und bedürften deshalb robuster und pflegeleichter Oberflächen, die diesem gewachsen seien. Gleiches gelte für Schubladen und ihre Einsätze. Sicherheit gegen Luftfeuchte und noch dazu Korrosion ist bei Auszügen oder dem integrierten Wäschesammler aus Metall geboten. Eine entsprechende Legierung hält Rost fern.
Stauraum im Badezimmer – Gut zu wissen!
Spiegel und Accessoires erfordern gegen Feuchtigkeit rundum versiegelte Kanten. Für Scharniere hingegen ist eloxiertes Aluminium von Vorteil. Letztere haben außerdem einen entscheidenden Einfluss auf Funktion und Lebensdauer des Möbels. Neben einer soliden Ausführung sind daher Passgenauigkeit und exakte Justierung entscheidend. Nur so hängt am Ende nichts durch, Türen und Korpus passen zusammen, und Schubladen lassen sich selbst im schweren, gefüllten Zustand leicht und bündig schließen.
Einblicke in die Verarbeitung sollten zudem stabile Eckverbindungen, an sechs Seiten beschichtete Einlegeböden und bündig eingelassene Führungsschienen ans Tageslicht bringen. Darüber hinaus empfehlenswert: in ganzer Tiefe ausziehbare Schubladen bzw. Auszüge mit leichtgängiger Führung und gedämpftem Anschlag; dazu Beine und Sockel, mit denen sich Bodenunebenheiten ausgleichen lassen.
Möbel bringenmBehaglichkeit ins Bad und darüber hinaus
Badmöbel zeugen aber nicht nur durch Aussehen und Machart von Klasse, sondern auch durch ihre Raffinesse, dem Raum zu mehr Atmosphäre zu verhelfen. Dafür inszenieren sie mit direkten und indirekten Lichtquellen am Spiegel- und Unterschrank, an Regalen, im Inneren der Auszüge oder an Griffleisten Behaglichkeit zum Wohlfühlen. Meist basiert die Schau auf LED-Technik und kann per Fernbedienung gesteuert werden. Wer sie in Händen hält, streckt den Rücken, badet in den neuen Lichteffekten und lässt für eine Weile düstere Gedanken außen vor. Willkommen im Zufluchtsort Badezimmer. Ausflüge in die Umgebung wünschenswert – und das aus gutem Grund.
So sprechen die hohe Qualität und das variable Design von Badmöbeln mittlerweile nicht nur rein auf den „Nassbereich“ orientierte Käufer an, sondern lassen kreative Wege innerhalb des Gesamtumfeldes Wohnen zu. Mit Schränken etwa, die als Stauraum und Raumteiler zugleich fungieren, können Übergänge zu benachbarten Zimmern fließend gestaltet werden. Speziell Eigentümern von offen konzipierten Lofts kommt dieser Trend entgegen.
…dann ist am Ende alles in bester Ordnung
Während der persönliche Geschmack jedoch ein wirklich weites Feld abgibt, ist eines ganz gewiss: Harmonie und Entschleunigung bleiben im privaten Spa auf der Strecke, wenn am Bedarf vorbeigeplant wird.
„Wer sich auf die Suche nach geeignetem Stauraum zu den Profis im Fachhandel aufmacht, sollte in jedem Fall eine Liste all der Dinge in der Tasche haben, die in die favorisierte Lösung reinpassen müssen“, rät VDS-Geschäftsführer Jens J. Wischmann. „Dann ist am Ende alles in bester Ordnung.“
Quelle: VDS
Du suchst na einer guten Ablagemöglichkeit für deine Dusche? Schau dir doch mal den Bericht „Ordnungssystem bringt Stauraum für die Dusche“ hier auf BAD.up! an…
Nichts mehr verpassen
Du möchtest rund um das Thema Bad auf dem laufendem gehalten werden? Dann folge uns doch auf unseren Social-Media-Kanälen. So verpasst du keine Veröffentlichung von BAD.up!.
Kennst du eigentlich schon unser Trendmagazin wohnbaden? Auf knapp 100 Seiten findest du reichlich Informationen und Trends aus dem Bad-Bereich. Hier geht’s zur Letztjährigen Sommerausgabe. Das komplette Heft ist für euch online anzuschauen. BAD.up! wünscht viel Spaß beim durchstöbern…